Teams stehen oft vor der Herausforderung, klare Rollen und Verantwortlichkeiten zu definieren. Ungeklärte Zuständigkeiten führen zu Missverständnissen, Frustrationen und ineffizienter Zusammenarbeit. Der Prozess der Ausrichtung und Rollenklärung bietet eine wirkungsvolle Lösung, um Teams zu fokussieren und Verantwortungen klar zu verteilen. Dies geschieht in einem intensiven, partizipativen Prozess, der sowohl das Team als auch die Führungskraft aktiv einbezieht.
Der Prozess: Vom gemeinsamen Zielbild zur klaren Rollenverteilung
1. Zielbild und Daseinszweck klären:
Zu Beginn des Prozesses steht die gemeinsame Erarbeitung eines klaren Zielbilds. Hierbei wird das „Warum“ des Teams oder der Organisation konkretisiert. Dieser Schritt beginnt damit, dass die Stakeholder analysiert werden – also die Frage, für wen das Team arbeitet und wer von seiner Leistung profitiert. Im nächsten Schritt werden die Mehrwerte herausgearbeitet: Was tun wir für unsere Stakeholder, und warum ist das für sie von Bedeutung? Zuletzt wird die persönliche Identifikation der Teammitglieder betrachtet. Es geht darum, warum die Arbeit und das Zielbild für jedes einzelne Teammitglied von Bedeutung sind und welchen Daseinszweck das Team gemeinsam formulieren kann.
2. Stärken erarbeiten und nutzen:
Sobald das Zielbild und der Purpose klar sind, richtet sich der Fokus auf die Stärken der Teammitglieder. In einem idealen Team setzt jeder seine persönlichen Stärken dort ein, wo sie den größten Mehrwert bieten. Dieser Schritt ist nicht nur entscheidend für die Effizienz des Teams, sondern auch ein wichtiger Motivationsfaktor. Wenn Stärken anerkannt und genutzt werden, steigt die Zufriedenheit und die Identifikation mit den eigenen Aufgaben.
3. Rollen klären:
Mit dem klaren Ziel und der Kenntnis der Teamstärken werden Rollenbilder geschaffen, die für die Erreichung des Ziels notwendig sind. Diese Rollen entstehen aus den wiederkehrenden Tätigkeiten, die notwendig sind, um das Zielbild umzusetzen. Anders als bei klassischen Zuweisungen wird hier das Pull-Prinzip angewandt: Die Teammitglieder wählen sich selbst in die Rollen, die am besten zu ihren Stärken und Interessen passen. Durch gegenseitiges Feedback wird sichergestellt, dass die Zuteilungen sinnvoll und stimmig sind.
4. Rolle der Führungskraft:
Die Führungskraft spielt in diesem Prozess eine wesentliche Rolle, indem sie Wertschätzung und Ermutigung einbringt und einen offenen, transparenten Rahmen schafft. Ihre Aufgabe ist es, das Team in die Selbstverantwortung zu führen, indem sie nicht nur Aufgaben delegiert, sondern eine Kultur der Partizipation und Eigenverantwortung fördert. Dies führt zu einer strukturierten und gleichzeitig flexiblen Rollenverteilung, bei der sich niemand bevormundet fühlt.
Warum dieser Prozess Teams auf das nächste Level bringt:
Der Ausrichtung und Rollenklärung Workshop schafft nicht nur klare Strukturen, sondern stärkt auch die Motivation und den Zusammenhalt im Team. Jedes Teammitglied weiß, warum es seine Rolle übernimmt und wie es mit seinen Stärken zum Gesamterfolg beiträgt. Dieser partizipative Prozess führt zu einer hohen Identifikation mit den Aufgaben und sorgt dafür, dass Rollen und Verantwortlichkeiten nicht nur formal verteilt, sondern bewusst und freiwillig übernommen werden.
Letztlich wird durch die klare Ausrichtung und Rollenklärung eine Basis geschaffen, die es dem Team ermöglicht, fokussiert auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten. Es entsteht eine starke Teamkultur, die nicht nur effizient, sondern auch nachhaltig ist. Dieser Prozess unterstützt den Grundsatz von Peter Drucker: “Culture eats strategy for breakfast.” Ohne eine klare, starke Teamkultur bleibt selbst die beste Strategie wirkungslos. Mit einer klaren Rollenverteilung und einer starken Identifikation mit dem gemeinsamen Purpose ist das Team jedoch bestens aufgestellt, um jedes Ziel zu erreichen.
Berater
Anfrage / Anmeldung
„*“ zeigt erforderliche Felder an